Notgeldschein der Gewerbebank Riedlingen (1923)
Notgeldschein über 500.000 Mark, ausgegeben von der Gewerbebank Riedlingen eGmbH am 29. August 1923.
Notgeldschein über 500.000 Mark, ausgegeben von der Gewerbebank Riedlingen eGmbH am 29. August 1923.
Reichsbanknote von 1923 über zwei Million Mark. Während der Hyperinflation von 1923 wurden die Beträge auf den Geldscheinen von Woche zu Woche größer.
Kaum war der Erste Weltkrieg überstanden, standen die Genossenschaften vor ihrer nächsten Bewährungsprobe: Um die Kriegsschulden zu bezahlen, warf das Deutsche Reich die Notenpresse an – und nährte damit kräftig die bereits seit einigen Jahren schwelende Inflation. Bis Mitte 1923 wurde daraus eine Hyperinflation, die auch so manche Genossenschaft aus der Bahn warf.
Am 27. März 1862 wurde – vermutlich unter Mithilfe von Friedrich Wilhelm Raiffeisen – in der Westerwald-Gemeinde Anhausen ein Darlehnskassen-Verein gegründet. Er wies einige Neuerungen auf, die sich als wesentlich für die weitere Entwicklung der ländlichen Genossenschaften Raiffeisen’scher Prägung erweisen sollten.