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Raiffeisenfeier in Neuwied 1938

Nationalsozialismus: Raiffeisenfeier 1938 in NeuwiedQuelle: PA mb/gk

Reichsbauernführer Walther Darré würdigt 1938 anlässlich einer Feierstunde am Raiffeisen-Denkmal in Neuwied die Idee des Gründervaters der ländlichen Genossenschaften, Friedrich Wilhelm Raiffeisen in „außerordentlich warmen und eindringlichen Worten“, wie die Zeitschrift „Die Genossenschaft“ (Nr. 7/1938) berichtet. In diesem Zusammenhang sei von Darré auch die Frage aufgeworfen worden, „ob mit dem Siege des Nationalsozialismus die Aufgaben der Genossenschaften, die sie im Rahmen ihrer früheren Möglichkeiten voll und ganz erfüllt hatten, nunmehr beendigt oder ob ihnen noch Aufgaben im Dritten Reich verblieben seien. Diese Frage hat der Minister voll bejaht. Es verstehe sich von selbst, dass die Genossenschaften im Dritten Reich auch ihre Aufgaben neu ausrichten und sich ganz für die Aufgaben der nationalsozialistischen Agrarpolitik einsetzen müssen. Bei der Bewältigung dieser neuen Aufgaben habe des Genossenschaftswesen einen großen Beitrag zu leisten.“