„Krieg!“ (Bericht zum Beginn des Ersten Weltkrieges)

In diesen Tagen ist es nun 100 Jahre her, dass in Europa der Erste Weltkrieg begann. Ab 1. August 1914 befand sich auch das Deutsche Reich im Kriegszustand und Kaiser Wilhelm II. rief sein Volk zu den Waffen. Einen Einblick in die damalige deutsche Gemütslage geben die „Blätter für Genossenschaftswesen“. Den Kriegsbeginn kommentierte hier der Anwalt des Allgemeinen Verbandes deutscher Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, Dr. Hans Crüger, beispielsweise wie folgt…

Genossenschaften in Ost- und Mitteleuropa (1850-1940)

Am 9. und 10. Mai 2014 fand in Halle/Saale die Nachwuchswissenschaftlertagung der Arbeitsgemeinschaft Genossenschaftlicher Institute (AGI) statt. Im Rahmen dessen stellte Dr. Torsten Lorenz, DAAD-Langzeitdozent für Geschichte am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität Prag, in einem interessanten Vortrag sein Habilitationsprojekt zur Geschichte der Genossenschaftsbewegung in Ostmitteleuropa vor.

Sparerschutz: Die Sicherungseinrichtung der Bankgenossenschaften

Die Gründung der heutigen kreditgenossenschaftlichen Sicherungseinrichtung wird vom Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken als eine Folge der Weltwirtschafts- und Bankenkrise in den 1930er Jahren bezeichnet. Doch das greift angesichts der Vorgeschichte zu kurz. Erste Pläne für eine solche Einrichtung gab es schon vor dem Ersten Weltkrieg.

Die Anfänge der Genossenschaftsbanken in Italien

1864 wurde die erste italienische Volksbank gegründet – und das gestützt auf die Ideen von Hermann Schulze-Delitzsch. Die treibende Kraft bei den Anfängen der italienischen „Banca Popolare“ war der Volkswirtschaftler und spätere Premierminister Luigi Luzzatti (1841-1927). Er hatte die Ideen Schulze-Delitzschs offenbar während seiner Berliner Studienzeit kennengelernt und stand später auch mit dem deutschen Gründervater in freundschaftlichem Briefkontakt.

150 Jahre Genossenschaftsverband in Baden-Württemberg

Die Wurzeln des heutigen Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes (BWGV) reichen zurück bis ins Jahr 1864. Damals wurde der „Verband der wirtschaftlichen Genossenschaften in Baden und Württemberg“ aus der Taufe gehoben. Danach kam es zu diversen Aufspaltungen und Neugründungen in den beiden Landesteilen sowie auf gewerblicher und ländlicher Seite. Erst die weitreichenden Fusionsentscheidungen in den Jahren 1970/1971 und 2007/2008 führten schließlich wieder zur Vereinigung der unterschiedlichen eigenständigen Verbände im heutigen BWGV.